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@Radies Radieschen
Ich finde Ihre Einwände haben in der Tat ihre Berechtigung, aber...
1. Ist die Situation Israels nicht mit der in Europa vergleichbar. So wie ich geschrieben habe, ist Israel aus verschiedenen Gründen mit extremen Feindseligkeiten konfrontiert, die aber nichts mit Innenpolitik zutun haben (d.h. Integrationsmaßnahmen etc.), sondern eher mit Neokolonialismus oder generell gescheitertem Friedensprozess. Nicht vergleichbar.
2. Ja, generelle Feindseligkeiten gegenüber Juden und jüdischen Mitbürgern in Europa, als Folge von einer wachsenden Zahl (?) sich radikalisierender, in Parallelgesellschaften lebenden und sozial abgehängten jungen Muslimen mag ein Problem darstellen.
Dies hat aber a) nichts mit dem Schutz Israels zutun und b) rechtfertigt immer noch nicht rechtsnationalistische und gegenüber liberalen Bürgerrechten feindselig agierende Politik wie in Israel.
Sondern liegt die Antwortet dort, wo es nun wieder in eine Diskussion über Migrations- und Integrationspolitik ausartet. Das "islamisierende Europa" sehe ich nicht, vielmehr ist doch die offene Gesellschaft viel wehrhafter, solange sie offen bleibt (!), als viele meinen. Außerdem würde ich auch davon Abstand nehmen, von Frankreich auf Europa zu schließen. Frankreich hat in seiner republikanischen Tradition ganz spezifische Fehler gemacht, die erst diese sozial abgehängte Klasse muslimischer Bürger kreiert hat. (Und bitte jetzt keinen armseligen Versuch dies als Relativierung von Terror zu lesen!)


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